Schematische Darstellung des
Messprinzips der ACE+ Mission. Jeder der vier ACE+ Satelliten (LEO
Satelliten) empfängt Radiosignale (Zentimeter- und Dezimeterwellen) von
den anderen ACE+ Satelliten sowie von GPS- und GALILEO-Satelliten. Durch
die Weiterbewegung der Satelliten in ihrer Bahn tritt immer wieder die
geometrische Situation ein, dass die Radiosignale die Atmosphäre vom
Weltraum bis hin zur Erdoberfläche - oder umgekehrt - gleichsam
durchtauchen. Sie werden dabei zunehmend gebrochen und gedämpft, was als
Verdunkelung (“Okkultation”) bezeichnet wird. Die ACE+ Mission kann
täglich mehr als 5000 solcher global verteilter Okkultations-Messprofile
liefern, was mehr als das Dreifache der gesamten Profile der weltweiten
Wetterballonaufstiege darstellt. Aus den Messprofilen lassen sich
fundamentale Wetter- und Klimaelemente wie Druck, Temperatur und
Wasserdampf (und weitere Größen) für die ganze globale Atmosphäre mit
hoher Genauigkeit ableiten, die u.a. für Wettervorhersage und
Klimaforschung wichtig sind.
|