Das Messprinzip schematisch
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[Bildquelle: Univ.Arizona&IGAM/Univ.Graz, 2001]

Schematische Darstellung des Messprinzips der ACE+ Mission. Jeder der vier ACE+ Satelliten (LEO Satelliten) empfängt Radiosignale (Zentimeter- und Dezimeterwellen) von den anderen ACE+ Satelliten sowie von GPS- und GALILEO-Satelliten. Durch die Weiterbewegung der Satelliten in ihrer Bahn tritt immer wieder die geometrische Situation ein, dass die Radiosignale die Atmosphäre vom Weltraum bis hin zur Erdoberfläche - oder umgekehrt - gleichsam durchtauchen. Sie werden dabei zunehmend gebrochen und gedämpft, was als Verdunkelung (“Okkultation”) bezeichnet wird. Die ACE+ Mission kann täglich mehr als 5000 solcher global verteilter Okkultations-Messprofile liefern, was mehr als das Dreifache der gesamten Profile der weltweiten Wetterballonaufstiege darstellt. Aus den Messprofilen lassen sich fundamentale Wetter- und Klimaelemente wie Druck, Temperatur und Wasserdampf (und weitere Größen) für die ganze globale Atmosphäre mit hoher Genauigkeit ableiten, die u.a. für Wettervorhersage und Klimaforschung wichtig sind.